Einleitung Band 1

Wie Krebs liebt
Der Spirituelle Realismus
Band1

Vorwort
Alle. denen etwas fehlt, haben eines gemeinsam: Sie leiden unter diesem Mangel.
Alle, die ohne Liebe leben, wehren sich mit aller Kraft, jedoch vergebens.
Alle, denen Gott nichts bedeutet, haben auch keinen Glauben, heil zu werden.
Findet aber ein Mensch im Leid einen Weg zu sich, ist sein Schmerz Liebe gewesen. Findet er nichts außer Qualen, endet dieses Grauen mit dem Tod. Jede noch so unerträgliche Form von Lebensweg hat etwas Sinnhaftes. Niemals geschieht irgendetwas einfach grundlos. Andererseits geht jedes Wesen seinen eigenen Weg, da nur so geschehen kann, was ohnehin nicht aufzuhalten ist. Keiner kann daran etwas ändern, weil Bestimmung Unumgängliches zum Inhalt hat. Dennoch gibt es eine Möglichkeit, die Dimension all dessen, was ist, zu begreifen, um hierdurch für die Gegenwart vorbereitet zu sein. Wer sich gegen alles stellt, bekommt es mit der Angst zu tun. Sie erzeugt das Leid. das gebraucht wird, damit der Krebs sich letzten Endes ausbreiten kann. Er ist die Summe aller Erinnerungen an jeden Atemzug seit der Geburt, Somit hat er seine Rechtfertigung, denn er will, seiner Bestimmung folgend, nur eines zum Ausdruck bringen: wie Liebe wirkt, wenn sie nicht gelebt werden kann. Dieses Buch heilt niemanden von seiner Krankheit, aber es zeigt, wieso sie gekommen ist. Erkennt der Mensch den Grund dafür, kann er wählen. Entweder findet er zur Mitte und befreit sich von allen Qualen seines Daseins oder er sucht Trost in einem anderen und geht.